Transnationalisierung nationaler Öffentlichkeit
Transnationalisierung nationaler Öffentlichkeit: Die Idee für dieses Buch entstand in Galicien im Sommer , als ich mir erste Gedanken zum Konzept meiner Dissertation machte. Als mehrjähriger wiss- schaftlicher Assistent am fög - Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gese- schaft der Universität Zürich und als Projektleiter eines internationalen Issues Monitoring konnte ich mir ein genaues Bild davon machen, wie transnationale Diskurse empirisch zu vermessen sind. Und ich war überzeugt davon, dass sich eine europäische Öffentlichkeit nur konstituieren kann, wenn über nationale Grenzen hinweg transnationale Diskurse entstehen. Die grosse Herausforderung bestand darin, wie ein relativ gut beackertes Forschungsfeld mit Fragen zu k- frontieren sei, damit neue Erkenntnisse generiert werden können. Mir schien es und das ist auch heute noch der Fall, dies könne nur geleistet werden, wenn - pirische Forschung theoriegeleitet betrieben werde. Aber welches heuristische Konzept von Öffentlichkeit soll einer europäischen Öffentlichkeit zugrunde gelegt und nach welchen Kriterien soll eine Operationalisierung vorgenommen werden, damit sich die empirischen Ergebnisse zu analytischen Regularitäten verdichten lassen Es waren solche Überlegungen, die am Anfang eines oft - andrierenden Forschungsprozesses standen, an dessen Ende im Sommer auf dem Monte Verità oberhalb Mendrisio schliesslich mit Erleichterung und Genugtuung die Früchte der Erkenntnis geerntet werden konnten. Dazu gilt all denjenigen mein grosser Dank, die zum Gelingen dieses - ches beigetragen haben. Den Professoren Kurt Imhof und Barbara Pfetsch, die mich betreut und meine Dissertation abgenommen haben. Den langjährigen WegbegleiterInnen am fög: Mario Schranz, Mark Eisenegger, Marita Verbali, Jens Lucht, David Tréfás, Esther Kamber, Patrick Ettinger und Angelo Gisler.