Im nÀchsten Moment
Im nĂ€chsten Moment: Rastlos irrt der Beamte Hans Reiter durch die Stadt. Sein Sohn ist verschwunden, er bringt es nicht ĂŒber sich, zur Arbeit zu gehen. Ziellos ist er lediglich zu einer Gedankenflucht in der Lage, einer Flucht in eine Katastrophe, die unausweichlich kommen wird, er weiĂ bloĂ noch nicht, wie sie aussehen wird. Reiter ist ein Getriebener seines Gedankenstroms, er folgt ihm Schritt fĂŒr Schritt und findet sich plötzlich bei einem Verbrechen wieder als spontaner EntfĂŒhrer. Reiter hĂ€lt den Lehrer seines Sohnes in seiner Speisekammer gefangen, die EntfĂŒhrung wĂ€chst ihm allerdings ĂŒber den Kopf und er möchte sie ungeschehen machen. Also sucht er einen Ausweg, um die Tatsache, dass er ein Verbrechen begangen hat, zu bewĂ€ltigen. Als sich ihm eine plausible Möglichkeit bietet, packt er zu: Setzt alle Hoffnung auf eine Frau und beschlieĂt, dass alles gut wird, wenn die Umworbene ihn erhört. Rasant, schonungslos und fatal: Bernhard Seiter schickt seinen Helden auf eine Tour de Force durch die Stadt und durch innere AbgrĂŒnde. Das Psychogramm einer verzweifelten Suche nach Sinn und Erlösung.