Der magische Dieb
Der magische Dieb: Conn Ein Held, den man sofort ins Herz schließt Die engen Gassen in Twilight, dem heruntergekommenen Viertel von Wellmet, sind wie ausgestorben. Niemand wagt sich in den dunklen Abendstunden vor die Tür, schon gar nicht bei diesem kalten und regnerischen Wetter. Nur eine einsame kleine Gestalt, barfuß und in zerlumpten Kleidern, drückt sich in einem Torweg herum und lauert auf eine günstige Gelegenheit: Connwaer, der Taschendieb, der Junge mit den flinken Händen. Conn ist hungrig, aber das ist er eigentlich immer. Schon seit gestern sind seine Taschen so leer wie sein Magen, und es wird höchste Zeit, dass er für sein Abendessen sorgt. Als ein alter Mann an seinem Gehstock vorbeihumpelt, greift Conn blitzschnell in dessen Manteltasche. Der Alte setzt seinen Weg fort als sei nichts geschehen. Glück gehabt!, denkt Conn, doch als er seine Diebesbeute begutachtet, wird ihm flau. Conn hat einen Magier bestohlen - und das wird Folgen haben! In seiner Hand liegt ein eigentümlicher Stein, der rötlich leuchtet und grelle Blitze aussendet. Es ist der Locus Magicalicus des alten Mannes, ein mächtiger magischer Gegenstand, den nur große Magier besitzen und zu nutzen wissen, und der sich mit tödlicher Kraft gegen jeden wendet, der ihn von seinem rechtmäßigen Eigentümer raubt. Doch der leichtsinnige Conn hat wirklich Glück: Der alte Mann, der sich ihm als Magier Nevery vorstellt, rettet ihn vor der Gefahr, die von dem Zauberstein ausgeht und ihm fast das Leben gekostet hätte, lädt ihn zum Abendessen ein und nimmt ihn schließlich sogar bei sich auf unter der Bedingung, dass der Junge seinen eigenen Locus Magicalicus vor Ablauf eines Monats findet. Aber während Conn sich mit all den Zauberlektionen herumschlägt und zugleich Nevery hilft herauszufinden, wer die Magie in der Stadt zu stehlen versucht, zerrinnt ihm die Zeit, die ihm noch bleibt, um seinen Stein zu finden, zwischen den Fingern.