Alle Toten fliegen hoch - Amerika
Alle Toten fliegen hoch - Amerika: Liebe, Fremde, Verlust, Selbstbehauptung ÂMit achtzehn ging ich fĂŒr ein Jahr nach Amerika. Noch heute erzĂ€hle ich oft, dass es ein Basketballstipendium war, aber das stimmt nicht. Meine GroĂeltern haben den Austausch bezahlt. So beginnt der erste Roman von Joachim Meyerhoff, der seinen Ich-ErzĂ€hler aus der norddeutschen Provinz in die Weiten des amerikanischen Westens fĂŒhrt  und in ein Wechselbad der GefĂŒhle. Entscheidend ist der selbstironische, empfindsame, pointiert-witzige Ton: Von der ersten Seite an folgt der Leser dem jugendlichen Helden, der sich aufmacht, einen der begehrten PlĂ€tze in einer amerikanischen Gastfamilie zu ergattern. Aber schon beim AuswahlgesprĂ€ch in Hamburg werden ihm die Unterschiede zu den weltlĂ€ufigen GroĂstadt-Jugendlichen schmerzlich bewusst. Konsequent gibt er sich im alles entscheidenden Fragebogen als genĂŒgsamer, naturbegeisterter und streng religiöser KleinstĂ€dter aus  und findet sich bald darauf in Laramie, Wyoming wieder, mit Blick auf die PrĂ€rie, Pferde und die Rocky Mountains. Der drohende »Kulturschock« bleibt erst mal aus, der Stundenplan ist abwechslungsreich, die Basketballsaison steht bevor, doch dann reiĂt ein Anruf aus der Heimat ihn wieder zurĂŒck in seine Familie nach Norddeutschland  und in eine Trauer, der er nur mit einem erneuten Aufbruch nach Amerika begegnen kann. Dieser mitreiĂende Entwicklungsroman erzĂ€hlt von Liebe, Fremde, Verlust und Selbstbehauptung und begeistert durch SensibilitĂ€t, Selbstironie und Witz - gelesen vom Autor!