Kultursponsoring - ein kurzer Ăberblick
Kultursponsoring - ein kurzer Ăberblick: Studienarbeit aus dem Jahr im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,3, UniversitĂ€t LĂŒneburg (Institut fĂŒr Marketing und Technologiemanagement), Veranstaltung: Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte des Sponsoring, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kultur und Sponsoring, das scheint zunĂ€chst ein Gegensatz zu sein. Ăber Jahrzehnte hinweg wurde Kultur fast schon selbstredend staatlich subventioniert. Die Kulturinstitutionen erhielten und erhalten immer noch einen GroĂteil ihrer Budgets bzw. ihrer Defizite, den Teil des Gesamtbudgets also, den sie nicht ĂŒber KartenverkĂ€ufe und Sponsoringgelder erwirtschaften konnten, vom Staat (LĂ€nder und Gemeinden) zugeschossen, ohne dass diese Praxis bisher auch nur ansatzweise in Frage gestellt wurde. Die Finanzkrise der öffentlichen Haushalte, gerade seit der Wiedervereinigung , löste jedoch eine Debatte ĂŒber SubventionskĂŒrzungen aus, die sich auch auf diese gĂ€ngige Praxis richtete. Die SchlieĂungen des Metropol-Theaters sowie des Schiller-Theaters in Berlin geben bereits einen Vorgeschmack darauf, welche Konsequenzen eine solche Debatte haben kann, zumal fĂŒhrende Politiker, wie Peer SteinbrĂŒck (SPD) und Roland Koch (CDU), davon ausgehen, dass angeplante SubventionskĂŒrzungen, die aufgrund der Finanzsituation der öffentlichen Haushalte unabdingbar sind, alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu treffen haben und somit auch den Bereich der Kultur. Dieser Ansatz ist aus Sicht des Politikers, der seine meist unliebsamen Entscheidungen dem WĂ€hler zu vermitteln hat, durchaus auch verstĂ€ndlich. Die Suche nach neuen Finanzierungsformen muss daher die neue Aufgabe der Kulturinstitutionen in Zusammenarbeit mit den Kulturpolitikern sein, um der kulturellen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland keinen nennenswerten Schaden zuzufĂŒgen. Die Folge daraus wird der Aufbau eines umfassenden Sponsoring- und Spendenwesens sein, um der momentanen Lage Rechnung zu tragen.