Das Bildnis des Dorian Gray
Das Bildnis des Dorian Gray: FĂŒr seinen einzigen Roman nimmt Oscar Wilde das alte Motiv des DoppelgĂ€ngers auf und gibt ihm eine besondere Wendung: Der junge, reiche Dorian Gray besitzt ein PortrĂ€t, das statt seiner altert. WĂ€hrend er sich hemmungslos allen Arten von VergnĂŒgen und Ausschweifungen hingibt und schlieĂlich zum Mörder wird, behĂ€lt er seine Jugend und Schönheit, sein PortrĂ€t aber nimmt mehr und mehr ZĂŒge des Verfalls und der Grausamkeit an. Wie Wildes TheaterstĂŒcke ist der Roman geprĂ€gt von geistreichen Dialogen einige der Bonmots der Figuren sind berĂŒhmt geworden. Nach dem Erscheinen der Erstfassung wurde der Roman, der heute zu den Klassikern der Moderne zĂ€hlt, als unmoralisch, ja skandalös empfunden. Wilde antwortete den Kritikern in seinem Vorwort zur Buchfassung: 'So etwas wie ein moralisches oder ein unmoralisches Buch gibt es nicht. BĂŒcher sind entweder gut oder schlecht geschrieben. Das ist alles.'