PrÀvention von Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter
PrĂ€vention von Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter: 'Wer ist, der iĂt. Und wer nicht iĂt, der ist bald nicht mehr'. (Waltraud Puzicha, (*), deutsche Aphoristikerin) Anorexia nervosa - oder auch besser bekannt unter dem Namen Magersucht - ist die dritthĂ€ufigste chronische Erkrankung in der weiblichen Adoleszenz (vgl. Herpertz Dahlmann, , S. 19). Mit dem Zitat von Waltraud Puzicha wird die mög-liche schlimmste Folge dieses Störungsbildes auf den Punkt gebracht. Die MortalitĂ€ts-rate von etwa 5 %, die die Anorexia nervosa zu verzeichnen hat, ist unter den psychi-schen Erkrankungen die höchste Ziffer. Die Inzidenzrate liegt jĂ€hrlich bei etwa acht von Personen (vgl. Salbach-Andrae, Jacobi, & Jaite, , S. 20 f.). SchĂ€t-zungsweise sind etwa 0,5 bis 1,5 % der 12- bis 25-JĂ€hrigen von diesem Störungsbild betroffen. Bei etwa 14 und 19 Jahren liegen die beiden Erkrankungsgipfel. Laut der Bundeszentrale fĂŒr gesundheitliche AufklĂ€rung (BZgA) ist die Tendenz leicht stei-gend. HauptsĂ€chlich findet sich die Anorexia nervosa bei jungen MĂ€dchen und Frauen wieder und ist etwa zehnmal hĂ€ufiger als bei den Jungen und jungen MĂ€nnern festzu-stellen (vgl. ebd., S. 20 BZgA, (a), S. 17 f.). All diese Einstiegsfakten machen darauf aufmerksam wie wichtig eine frĂŒhzeitige Er-kennung und Behandlung, aber vor allem ein Entgegenwirken ist. Die vorliegende Ba-chelorarbeit fokussiert sich vor allem auf den Aspekt des Entgegenwirkens, folglich der PrĂ€vention von Anorexia nervosa im Kindes- und Jugendalter. Da sich dieses Stö-rungsbild vorwiegend in der Adoleszenz entwickelt und manifestiert, wird sich der Fokus in der vorliegenden Arbeit ausschlieĂlich auf diese Altersspanne des Kindes- und Jugendalters konzentrieren. Um Anorexia nervosa prĂ€ventiv entgegenwirken zu können, ist im Vorfeld eine Aus-einandersetzung mit dem Störungsbild erforderlich. Dazu werden im nachfolgenden Kapitel die Bereiche Definition, Symptomatik und Krankheitsverlauf sowie die mögli-chen Ursachen und begĂŒnstigenden Faktoren, thematisch behandelt. Vor allem