Julians Bruder: Roman
Julians Bruder: Roman: Julian und Paul fühlen sich wie Brüder - sie sind fast am selben Tag geboren, gehen in dieselbe Klasse und wachsen beide in der Jablonskistraße 53 auf, mitten im Zentrum des Berlins der 20er und 30er Jahre. Doch Julian ist Jude, und als seine Eltern deportiert werden, muss er untertauchen. Er überlebt die Nazi-Zeit als 'U-Boot' bei Nichtjuden, die ihn verstecken. Auch Paul und seine Schwester Bille, die ihren Jule schon lange liebt, sorgen für ihn. Das Ende des Krieges erleben die beiden Freunde untergetaucht in Ruinen, denn der Flakhelfer Paul will nicht noch in den letzten Kriegstagen für seinen Führer fallen. Als im Frühjahr endlich die Rote Armee der Sowjetunion die deutsche Reichshauptstadt einnimmt, fühlen sich beide befreit. Der Krieg ist vorbei, die Nazi-Diktatur gestürzt, nun kann ein neues Leben beginnen. Doch für Julian und Paul beginnt stattdessen ein dunkles und bis heute wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte: Als sie Bille gegen zwei russische Soldaten verteidigen, werden sie als 'Werwölfe' verhaftet und in ein sowjetisches Internierungslager eingewiesen. Das Lager heißt Buchenwald und war bis vor kurzem ein KZ der Nazis. Erst Jahre später wird Paul die Freiheit wiedersehen. Der neue historische Roman von Klaus Kordon basiert auf Berichten von Überlebenden des sowjetischen Internierungslagers Buchenwald. Ein Zeitpanorama, das bezeichnenderweise nicht mit dem Untergang der Nazi-Diktatur endet.